Kaffee und einige seiner Mythen


Es ranken sich viele Mythen um Kaffee. Viele wurden auch wissenschaftlich untersucht. Unzählige kann man googeln. Ich beziehe mich hier im Blog auf jene Mythen, die ich im Selbstversuch an mir testen konnte. Meine Erfahrungen dazu sind rein persönlich und können bei anderen natürlich eine ganz andere Wirkung oder Erfahrungen hervorrufen:

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Mythos: Salz entzieht dem Kaffee die Bitterstoffe 

 

Normalerweise geben wir in den Kaffee höchstens Milch und/oder Zucker. Aber Salz? Natürlich soll man keinen Löffel Salz in die Tasse geben. Eine Prise soll reichen. Wir kennen das vom Kuchen/Torte/Kekse backen: Eine Prise Salz zum Teig geben und der süße Geschmack soll intensiver schmecken. Aber da ist viel Teig und eine Tasse Kaffee ist im Vergleich eine viel geringere Menge.

Da ich davon nie gehört habe, aber beim Googeln sofort über zig Artikel gestolpert bin, beschloss ich, ein Feldexperiment zu wagen. Mein Mann, das ahnungslose Versuchskaninchen, trinkt ausschließlich Espresso. Ich streue ihm ein bisschen Salz in den Espresso – natürlich ohne dass er davon weiß.

 

Seine Reaktion:

Nach einem Schluck schüttet er entsetzt und angewidert den Espresso weg: Wie konnte ich ihn nur als Versuchskaninchen missbrauchen! Nach einem weiteren, salzlosen Espresso ist er wieder bereit mit mir zu sprechen und meint, dass das Salz nicht nur grauslich war sondern auch die Crema zerstört hat.

 

Ich trinke am liebsten Cappuccino mit Zucker und da ich mit diesem Geschmack am besten vertraut bin, streue ich mir in diesen auch etwas Salz hinein.


Meine Reaktion:

Das Salz schmecke ich eindeutig heraus und dieser Geschmack passt überhaupt nicht zum Kaffee. Ich will noch nicht aufgeben, mache eine Pause, trinke etwas Wasser und versuche meinen Cappuccino noch einmal. Einfach nur grauslich! Er schmeckt einfach nur wie ein Cappuccino mit Salz!

 

Fazit:

Nein. Kaffee mit Salz schmeckt schlicht und ergreifend wie Kaffee mit Salz. Wer übrigens wirklich die Bitterstoffe überdecken will, sollte Kakaopulver in den Kaffee streuen.

 

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Mythos: Schwangere dürfen keinen Kaffee trinken

 

Was soll genau passieren, wenn eine Schwangere Kaffee trinkt? Indirekt wird suggeriert, dass Kaffeekonsum dem ungeborenen Baby schaden soll. Denn die Mutter wird wohl schon vor der Schwangerschaft Kaffee getrunken haben und nicht erst während der Schwangerschaft Lust darauf bekommen haben, wenn dieses Thema zur Sprache kommt.

 

Bei der ersten Schwangerschaft habe ich einfach zuerst meine Frauenärztin zu dem Thema befragt. Ihre Antwort: „2 Tassen täglich sind vollkommen in Ordnung.“ Also habe ich beruhigt weiterhin zum Frühstück meinen Cappuccino getrunken. Irgendwann am Nachmittag habe ich meistens noch einen zweiten getrunken.

 

Eine Reaktion kann es aber doch geben. Wenn ich mehr als die zwei Tassen trank, meistens verleitet durch Besuch, hat mich mein Baby manchmal ganz schön getreten. Ich durfte es einfach nur nicht übertreiben mit dem Kaffee.

 

Fazit:

Ja und Nein: Es kommt auf die Menge an. Weder in der ersten noch in der zweiten Schwangerschaft hat sich mein Baby über 2 Tassen täglich beschwert und auch alle Routine Untersuchungen wiesen keine Auffälligkeiten auf. Ich habe mittlerweile zwei gesunde Kinder, die in Schule und Kindergarten gehen. Übrigens gilt das sowohl für Mädchen als auch für Jungen, denn so wurde ich von Mutter Natur beschenkt.


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Mythos: Kaffee macht süchtig

 

Ohne Kaffee kann ich sehr wohl in den Tag starten. Manchmal habe ich einfach keine Zeit dafür, weil wir verschlafen und in der Früh alles schnell gehen muss. Oder wir sind auf Urlaub wo es keinen Kaffee gibt. Oder nur schlechten. Dann verzichte ich auch lieber. Eine Woche ohne Kaffee fällt mir im Urlaub gar nicht auf, aber da bin ich auch abgelenkt und abseits der Alltagsroutine von zu Hause.

 

Meistens trinke ich aber 2 Tassen Cappuccino pro Tag und manchmal wenn die Kinder anstrengend sind brauche ich auch 3 Tassen. Diese Dosis habe ich mit und ohne Kinder und in verschiedenen Lebenssituationen seit Jahren nicht verändert. Phasenweise habe ich gar keinen Kaffee getrunken, weil ich einfach keine Lust darauf hatte. 

 

Fazit:

Nein. Kaffee ist für mich ein Genussmittel auf das ich ungerne verzichte. Es gibt Situationen bei denen ich besonders gerne Kaffee trinke: zum Frühstück und wenn Besuch da ist. Manchmal trinke ich keinen Kaffee, weil ich vergessen habe, Milch zu kaufen. Kaffee macht mich also nicht süchtig und auch die Dosis habe ich nicht erhöhen müssen wie das normalerweise notwendig ist bei Substanzen, die süchtig machen.


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Mythos: Kaffee macht wach

 

Kaffee in der Früh öffnet uns die Augen. Da habe ich immer Garfield vor Augen, der ohne starken Kaffee nicht leben kann. Später trinken viele einen Kaffee im Büro um ein Tief zu überwinden. Wer kennt das nicht? Viele schwören darauf.

 

Das Koffein im Kaffee wirkt tatsächlich aufputschend und zuviel davon kann das Herz-Kreislaufsystem negativ beeinflussen. Diese Erfahrung habe ich schon gemacht – ich werde zittrig und fühle mich dabei etwas überdrüber. 

 

Abends ist es eher ungewöhnlich, Kaffee zu trinken. Jeder verbindet Kaffee eher mit dem wach werden. Kaffee gilt als Muntermacher und nicht als Schlaftrunk. Zum Einschlafen werden Milch mit Honig oder Kräutertees ohne Koffein empfohlen.

 

Fazit:

Ja! Es stimmt – Kaffee macht munter! Wenn ich abends einen Kaffee trinke, kann ich tatsächlich nicht gleich einschlafen. Deswegen trinke ich auch keinen Schwarztee, dessen Teein chemisch gesehen dieselbe Substanz ist wie Koffein.

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Kommentare: 2
  • #1

    Bilbo (Sonntag, 06 Dezember 2020 15:37)

    Das mit dem Salz im Kaffee.. Da wird eine kleine Prise in den Satz der Mokkamaschine getan. Ich schmecke nicht wirklich einen großen Unterschied. Bilde mir aber ein, dass er dadurch etwas weniger bitter schmeckt.

  • #2

    Linda von Röstmeister Kaffee (Montag, 07 Dezember 2020 09:41)

    Hallo Bilbo,
    Vielen Dank für deinen Kommentar auf unseren Beitrag.
    Wenn du dem bitteren Geschmack im Kaffee entgegen wirken möchtest, dann empfehlen wir eine kleine Prise Kakaopulver in die Espressokanne hinzu zu geben.
    Probiere es einmal aus und lass uns wissen wie es dir geschmeckt hat.
    Übrigens, für die Espressokanne eignet sich hervorragend unser Sidamo oder Espresso Buena Vida.

    Liebe Grüße
    Linda von Röstmeister Kaffee

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