Für guten Espresso wie auch für Filterkaffee sind Mahlgrad und Frische des Kaffeemehls essenzielle Voraussetzungen.
Oft wird die Anschaffung einer Kaffeemühle für die Zubereitung von guten Kaffee vernachlässigt. Kaffeegenießer meiden die Schlagmessermühlen und bevorzugen lieber ein Scheibenmahlwerk, oder ein ganz optimal ist eine Kaffeemühle mit einem Kegelmahlwerk.

Je feiner der Mahlgrad, desto intensiver die Extraktion der Aromen aus dem Kaffeepulver. Je kürzer die Kontaktzeit von Wasser und Kaffee, desto feiner muss der Mahlgrad gewählt werden. Bei den gängigen Mahlwerken kann der Mahlgrad stufenlos oder stufenweise eingestellt werden. Wer eine neue Mischung ausprobiert, oder eine Kaffee neu auffüllt, muss die Einstellung nachjustieren. Die ideale Einstellung hängt vom Ergebnis der Extraktion ab. Fließt das Wasser zu langsam, muss eine gröbere Einstellung gewählt werden, fließt es zu schnell entsprechend feiner.
Beispiel: Die Brühzeit von Espresso im Siebträger beträgt ca. 25 Sekunden. Daher müssen Espressobohnen sehr fein gemahlen werden. In der French Press hingegen lässt man Kaffee bis zu 4 Minuten ziehen. Aus diesem Grund empfehlen wir für die French Press eine gröbere Mahlung.
FÜR JEDE ZUBEREITUNG DIE RICHTIGE MAHLUNG
Unsere Faustregeln für den perfekten Mahlgrad
Siebträger: Sehr feine Mahlung. Und zwar so, dass die Extraktionszeit (also die Zeit, in der das Wasser durch den Siebträger läuft) ca. 25 Sekunden beträgt und am Ende 25ml in Deiner Tasse sind.
Mokkakanne: Eine feine Mahlung
AeroPress: Eine mittelfeine Mahlung
Filter: Eine grob bis mittelgrobe Mahlung
French Press: Eine grobe Mahlung
Der RÖSTMEISTER TIPP:
Kaffee verliert nach dem Mahlen sehr schnell sein Aroma. Darum solltest Du die Bohnen immer direkt vor dem Aufbrühen frisch mahlen!